Italian Sounding - Der Missbrauch des "Made in Italy"

Datum: 31. Oktober 2025

15:30 Uhr
bis 19:15 Uhr
Universität Mannheim, Fuchs-Petrolub-Festsaal
Schloss Mannheim Ostflügel, Raum O138

Veranstaltungsinfo

Das Phänomen des „Italian Sounding“, d.h. die missbräuchliche Verwendung von Namen, Bildern und Marken, die Italien und seine Produkte fälschlicherweise suggerieren, stellt nicht nur eine immense ökonomische Herausforderung dar. Es untergräbt auch die jahrhundertealte Tradition und die hohe Qualität der echten italienischen Erzeugnisse.

Die Tagung wird dieses vielschichtige Problem aus juristischer, wirtschaftlicher, kultureller und akademischer Perspektive beleuchten. Hochkarätige Experten werden die aktuellen Entwicklungen diskutieren und Lösungsansätze für den Schutz des „Made in Italy“ erörtern.

Veranstalter: Consolato Generale d’Italia Stuttgart, Universität Mannheim – Romanisches Seminar, Rechtsanwälte Dolce-Lauda Frankfurt, Deutsch-Italienischer Freundeskreis Metropolregion Rhein-Neckar

Rückblick

Auf großes Publikumsinteresse stieß die auf Anregung des italienischen Generalkonsulats in Stuttgart und Vermittlung des Deutsch-Italienischen Freundeskreises der Metropolregion Rhein-Neckar e.V. (DITA) vom Romanischen Seminar der Universität Mannheim organisierte Tagung zum Phänomen des „Italian Sounding“, d.h. zur missbräuchlichen Verwendung von Namen, Bildern und Marken, die fälschlicherweise eine italienische Herkunft und Produktion suggerieren, um bessere Verkaufserfolge zu erzielen. Dieses vielschichtige Problem wurde von einem hochkarätigen Expertenteam aus sprachwissenschaftlicher, kultureller, wirtschaftlicher und juristischer Perspektive beleuchtet.

Offizielle Eröffnung durch die italienische Generalkonsulin Laura Lamia
Grußworte von PD Dr. Amina Kropp (Organisatorin) und Prof. Dr. Lidia Becker (beide Romanisches Seminar, Universität Mannheim)

Vorträge von
Prof. Dr. Antje Lobin (Universität Mainz), „Die kommerzielle Verwendung italienisch klingender Namen zwischen sprachlicher Kreativität und Pseudo-Italianità“
Dr. Svenja Dufferain-Ottmann (Universität Mannheim), „Visuelle und sprachliche Strategien des franco-lavage“
Prof. Dr. Florian Kraus  (Universität Mannheim) „Made in Italy oder made to sound Italian? Wie Biases den Erfolg des Italian Sounding erklären“
Dr. Rodolfo Dolce, Fachanwalt für Arbeitsrecht und internationales Wirtschaftsrecht (Frankfurt), „Interventi nel mercato tedesco contro produttori agroalimentari non italiani“. Fallbeispiele erfolgreicher juristischer Interventionen

Auf alle Beiträge folgten intensive Diskussionen, die sich in den Tagungspausen bei Prosecco und Fingerfood, Eis und Espresso in angeregten Gesprächen fortsetzten. Ein herzlicher Dank geht für diese sehr gelungene Veranstaltung geht an die Organisator(inn)en des Romanischen Seminars.

Sponsoren: Italienisches Generalkonsulat Stuttgart, Frankfurter Italian-Sounding Team, Eiscafé Fontanella, Deutsch-Italienischer Freundeskreis

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